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Der Herr befiehlt die Ausrottung der Kanaaniter und ihres Götzendienstes

Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du kommen wirst, um es in Besitz zu nehmen, und wenn er vor dir her viele Völker vertilgt, die Hetiter, die Girgasiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Pheresiter, die Hewiter und die Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du;

und wenn sie der Herr, dein Gott, vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du unbedingt an ihnen den Bann vollstrecken; du sollst keinen Bund mit ihnen machen und ihnen keine Gnade erweisen.

Und du sollst dich mit ihnen nicht verschwägern; du sollst deine Töchter nicht ihren Söhnen [zur Frau] geben, noch ihre Töchter für deine Söhne nehmen;

denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, dass sie anderen Göttern dienen; und dann wird der Zorn des Herrn über euch entbrennen und euch bald vertilgen.

Vielmehr sollt ihr so mit ihnen verfahren: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen, ihre Gedenksteine zerbrechen, ihre Aschera-Standbilder[a] zerschlagen und ihre Götzenbildnisse mit Feuer verbrennen.

Israel — das heilige Volk des Herrn

Denn ein heiliges Volk bist du für den Herrn, deinen Gott; dich hat der Herr, dein Gott, aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist.

Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker, hat der Herr sein Herz euch zugewandt und euch erwählt — denn ihr seid das geringste unter allen Völkern —,

sondern weil der Herr euch liebte und weil er den Eid halten wollte, den er euren Vätern geschworen hatte, darum hat der Herr euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.

So erkenne nun, dass der Herr, dein Gott, der wahre Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren, auf tausend Generationen;

10 er vergilt aber auch jedem, der ihn hasst, ins Angesicht und bringt ihn um; er zögert nicht, dem zu vergelten, der ihn hasst, sondern vergilt ihm ins Angesicht.

11 So bewahre nun das Gebot und die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ich dir heute gebiete, damit du sie tust!

Ermutigung und Segensverheißung für die Einnahme des Landes

12 Und es wird geschehen, wenn ihr auf diese Rechtsbestimmungen hört, sie bewahrt und tut, so wird der Herr, dein Gott, auch dir den Bund und die Gnade bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat.

13 Und er wird dich lieben und dich segnen und mehren; er wird segnen die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, dein Korn, deinen Most und dein Öl, den Wurf deiner Kühe und die Zucht deiner Schafe, in dem Land, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.

14 Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern. Es wird kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare unter dir sein, auch nicht unter deinem Vieh.

15 Und der Herr wird jede Krankheit von dir abwenden, und er wird keine von den bösen Seuchen Ägyptens auf dich legen, die du kennst, sondern wird sie auf alle diejenigen bringen, die dich hassen.

16 Du sollst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, dir gibt. Dein Auge soll nicht mitleidig auf sie schauen, und du sollst ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir zum Fallstrick werden.

17 Wenn du aber in deinem Herzen sagst: Diese Völker sind zahlreicher als ich! Wie kann ich sie aus ihrem Besitz vertreiben?,

18 so fürchte dich nicht vor ihnen! Gedenke doch an das, was der Herr, dein Gott, dem Pharao und allen Ägyptern getan hat;

19 an die gewaltigen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, an die Zeichen und Wunder und an die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit denen der Herr, dein Gott, dich herausgeführt hat. So wird der Herr, dein Gott, an allen Völkern handeln, vor denen du dich fürchtest!

20 Dazu wird der Herr, dein Gott, Hornissen unter sie senden, bis die Übriggebliebenen und diejenigen, die sich vor dir versteckt hielten, umgekommen sind.

21 Lass dir nicht grauen vor ihnen, denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtgebietender Gott.

22 Und der Herr, dein Gott, wird diese Völker nach und nach vor dir vertreiben; du kannst sie nicht rasch aufreiben, sonst würden sich die Tiere des Feldes zu deinem Schaden vermehren.

23 Der Herr, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und sie in große Verwirrung bringen, bis sie vertilgt sind.

24 Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du sollst ihre Namen unter dem Himmel ausrotten. Kein Mensch wird vor dir bestehen, bis du sie vertilgt hast.

25 Die Bildnisse ihrer Götter sollst du mit Feuer verbrennen; und du sollst das Silber oder Gold nicht begehren, das daran ist, und es nicht an dich nehmen, damit du nicht dadurch verstrickt wirst; denn dies ist dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel.

26 Darum sollst du den Gräuel nicht in dein Haus bringen, dass du nicht dem gleichen Bann anheimfällst wie er; als Scheusal und als Gräuel sollst du es verabscheuen, denn es ist dem Bann verfallen!

Footnotes

  1. (7,5) vgl. Fn. zu 2Mo 34,13.

Lasst euch nicht mit den Völkern Kanaans ein! (2. Mose 34,11‒17)

Der Herr, euer Gott, wird euch in das Land bringen, das ihr in Besitz nehmen sollt. Dort wird er mächtige Völker vertreiben und euch ihr Land geben: die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter – sieben Völker, die größer und stärker sind als ihr. Der Herr, euer Gott, wird sie euch ausliefern. Ihr sollt sein Urteil an ihnen vollstrecken und sie töten. Verbündet euch nicht mit ihnen und schont sie nicht! Geht keine Ehen mit ihnen ein! Verheiratet eure Töchter nicht mit ihren Söhnen, und nehmt ihre Töchter nicht als Frauen für eure Söhne! Sonst werden sie eure Kinder dazu verführen, dem Herrn den Rücken zu kehren und anderen Göttern zu dienen. Darüber würde der Herr in Zorn geraten und euch bald vernichten. Darum reißt ihre Altäre nieder, zertrümmert ihre heiligen Steinsäulen, haut die Pfähle der Göttin Aschera um, und verbrennt alle anderen Götzenfiguren!

Denn ihr seid ein heiliges Volk – ihr gehört ganz dem Herrn, eurem Gott. Er hat euch aus allen Völkern der Welt zu seinem Eigentum erwählt. Das hat er nicht etwa getan, weil ihr zahlreicher wärt als die anderen Völker. Denn ihr seid ja das kleinste von allen Völkern. Nein, aus Liebe hat er sich euch zugewandt und weil er das Versprechen halten wollte, das er euren Vorfahren gegeben hat. Darum hat er euch mit starker Hand aus der Sklaverei in Ägypten herausgeholt, er hat euch aus der Gewalt des Pharaos, des Königs von Ägypten, erlöst. So erkennt doch: Der Herr, euer Gott, ist der wahre und treue Gott! Über Tausende von Generationen steht er zu seinem Bund und erweist allen seine Güte, die ihn lieben und sich an seine Gebote halten. 10 Die ihn aber verachten, bestraft er mit dem Tod. Er zögert nicht, sondern gibt ihnen gleich, was sie verdienen.

11 Darum lebt nach den Weisungen, Ordnungen und Geboten, die ich euch heute gebe! 12 Wenn ihr sie befolgt, wird auch der Herr sich an seinen Bund mit euch halten. Ihr werdet weiter seine Güte erfahren, wie er es euren Vorfahren zugesagt hat. 13 Er wird euch lieben und segnen, euch viele Kinder schenken und euer Volk wachsen lassen. In dem Land, das er euren Vorfahren für euch versprochen hat, werdet ihr Getreide, Weintrauben und Oliven in Hülle und Fülle ernten. Eure Rinder, Schafe und Ziegen werden sich stark vermehren. 14 Ihr werdet reicher gesegnet sein als alle anderen Völker. Niemand von euch wird unfruchtbar sein, kein Mann, keine Frau und auch keines eurer Tiere. 15 Der Herr wird euch vor jeder Krankheit bewahren. Die schrecklichen Seuchen, die ihr in Ägypten kennen gelernt habt, wird er von euch fernhalten und sie denen schicken, die euch hassen.

16 Alle Völker, die der Herr in eure Gewalt gibt, sollt ihr ausrotten! Habt kein Mitleid mit ihnen! Dient niemals ihren Göttern, sonst wird euch das zum Verhängnis!

17 Vielleicht denkt ihr: »Diese Völker sind mächtiger als wir. Wie können wir sie vertreiben?« 18 Fürchtet euch nicht vor ihnen! Erinnert euch nur daran, was der Herr, euer Gott, mit dem Pharao und den Ägyptern gemacht hat! 19 Ihr habt doch mit eigenen Augen das Unglück gesehen, das über Ägypten hereingebrochen ist. Durch große Wunder und gewaltige Taten hat der Herr, euer Gott, seine Macht gezeigt und euch mit starker Hand in die Freiheit geführt. Genauso wird er seine Macht den Völkern zeigen, vor denen ihr euch jetzt fürchtet. 20 Der Herr wird Hornissenschwärme auf sie loslassen[a] und auch die letzten Feinde in ihren Verstecken aufspüren, bis niemand mehr von ihnen übrig ist. 21 Lasst euch also nicht von ihnen einschüchtern! Der Herr, euer Gott, ist mitten unter euch, ein großer und ehrfurchtgebietender Gott. 22 Nach und nach wird er diese Völker vertreiben. Ihr werdet sie zwar nicht alle auf einmal bezwingen, denn sonst würden sich die wilden Tiere zu stark vermehren und euch schaden.

23 Aber ihr werdet sehen: Der Herr, euer Gott, liefert diese Völker an euch aus. Er versetzt sie in Angst und Schrecken, damit ihr sie besiegen könnt. 24 Ihre Könige gibt er in eure Gewalt, und ihr löscht jede Spur von ihnen aus. Keiner wird euch standhalten, bis ihr sie völlig vernichtet habt.

25 Ihre Götzenstatuen sollt ihr verbrennen! Behaltet nichts von dem Silber und Gold, mit dem sie überzogen sind. Lasst euch davon nicht verführen! Sonst werdet ihr in den Götzendienst mit hineingezogen, und das ist dem Herrn, eurem Gott, zuwider. 26 Bringt die abscheulichen Götzen nicht in eure Häuser, sonst seid ihr dem Untergang geweiht. Wendet euch mit Ekel und Grauen von ihnen ab, denn Gott hat sein Urteil über sie gesprochen!

Footnotes

  1. 7,20 Wörtlich: Auch die Hornisse wird der Herr, dein Gott, senden. – Möglicherweise hier Sinnbild für die Panik, die solche stechenden Insekten verbreiten können.