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Das neue Leben in Christus — eine Gabe der Gnade Gottes

— auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden,

in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt[a], gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams[b] wirkt;

unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen[c] des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.

Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat,

auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! —

und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus,

damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

10 Denn wir sind seine Schöpfung[d], erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Juden und Heiden mit Gott versöhnt und eins gemacht durch das Kreuz des Christus

11 Darum gedenkt daran, dass ihr, die ihr einst Heiden[e] im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht

12 — dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.

13 Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.

14 Denn Er ist unser Friede, der aus beiden[f] eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes[g] abgebrochen hat,

15 indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften,

16 und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte.

17 Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen;

18 denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist.

Die Gemeinde als heiliger Tempel Gottes

19 So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen[h],

20 auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist,

21 in dem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn,

22 in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist[i].

Footnotes

  1. (2,2) od. nach dem Zeitalter (gr. aion) dieser Welt (gr. kosmos).
  2. (2,2) od. des Unglaubens / der Weigerung zu glauben; so auch Eph 5,6; Kol 3,6.
  3. (2,3) od. die Willensentschlüsse.
  4. (2,10) od. sein Werk / sein Gebilde; w. »Gemachtes« (gr. poiema); ein anderes Wort als nachher »zu guten Werken«.
  5. (2,11) »Heiden« sind in der Bibel die Völker außerhalb Israels, die den wahren Gott nicht erkannten und keinen Anteil an den Bündnissen und Verheißungen Gottes hatten. Das mosaische Gesetz trennte Israel von den Heidenvölkern (vgl. V. 14-15).
  6. (2,14) d.h. aus Juden und Heiden.
  7. (2,14) od. die trennende Mauer. Manche sehen in diesem bildhaften Ausdruck eine Anspielung auf die Trennmauer, die im herodianischen Tempel den Vorhof der Heiden von dem der Juden trennte.
  8. (2,19) d.h. Familienangehörige.
  9. (2,22) od. durch den Geist.

Das neue Leben

Aber wie sah euer Leben früher aus? Ihr wart Gott ungehorsam und wolltet von ihm nichts wissen. In seinen Augen wart ihr tot. Ihr habt gelebt, wie es in dieser Welt üblich ist, und wart dem Satan verfallen, der seine Macht ausübt zwischen Himmel und Erde. Sein böser Geist beherrscht auch heute noch das Leben aller Menschen, die Gott nicht gehorchen. Zu ihnen haben wir früher auch gehört, damals, als wir eigensüchtig unser Leben selbst bestimmen wollten. Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen unserer alten Natur nachgegeben, und wie alle anderen Menschen waren wir dem Zorn Gottes ausgeliefert.

4-5 Aber Gottes Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte. Denkt immer daran: Diese Rettung verdankt ihr allein der Gnade Gottes. Er hat uns mit Christus vom Tod auferweckt, und durch die Verbindung mit Christus haben wir schon jetzt unseren Platz in der himmlischen Welt erhalten[a]. So will Gott in seiner Liebe, die er uns in Jesus Christus erwiesen hat, für alle Zeiten die überwältigende Größe seiner Gnade zeigen.

Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk. Durch eigene Leistungen kann ein Mensch nichts dazu beitragen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden. 10 Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat.

Versöhnt mit Gott und miteinander

11 Vergesst nie, dass ihr früher verächtlich »Unbeschnittene« genannt wurdet, weil ihr zu den nichtjüdischen Völkern gehört. Die Juden wollten sich als »Beschnittene« von euch unterscheiden, obwohl ihre Beschneidung nur von Menschen durchgeführt wird. 12 Ihr habt damals ohne Christus gelebt und wart ausgeschlossen von Israel, dem Volk Gottes. Darum galten für euch die Zusagen nicht, die Gott seinem Volk gab, als er seine Bündnisse mit ihnen schloss. Ohne jede Hoffnung und ohne Gott habt ihr in dieser Welt gelebt. 13 Doch das ist vorbei! Jetzt gehört ihr zu Jesus Christus, der am Kreuz sein Blut für euch vergossen hat. Ihr seid Gott jetzt nahe, obwohl ihr vorher so weit von ihm entfernt lebtet.

14 Durch Christus haben wir Frieden. Er hat Juden und Nichtjuden in seiner Gemeinde vereint, die Mauer zwischen ihnen niedergerissen und ihre Feindschaft beendet. Durch sein Sterben 15 hat er das jüdische Gesetz mit seinen zahlreichen Geboten und Forderungen außer Kraft gesetzt. Durch Christus leben wir nicht länger voneinander getrennt, der eine als Jude, der andere als Nichtjude. Als Christen sind wir eins.[b] So hat er zwischen uns Frieden gestiftet. 16 Christus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben, damit wir alle Frieden mit Gott haben. In seinem neuen Leib, der Gemeinde von Christus, können wir nun als Versöhnte miteinander leben.

17 Christus ist gekommen und hat seine Friedensbotschaft allen gebracht: euch, die ihr fern von Gott lebtet, und allen, die nahe bei ihm waren. 18 Durch Christus dürfen wir jetzt alle, Juden wie Nichtjuden, vereint in einem Geist zu Gott, dem Vater, kommen.

19 So seid ihr nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie. 20 Als Gemeinde von Jesus Christus steht ihr auf dem Fundament der Apostel und Propheten. Doch der Grundstein, der dieses Gebäude trägt und zusammenhält, ist Jesus Christus selbst. 21 Durch ihn sind die Bauteile untereinander fest verbunden und wachsen zu einem Tempel des Herrn heran. 22 Weil ihr zu Christus gehört, seid auch ihr ein Teil dieses Baus, in dem Gott durch seinen Geist wohnt.

Footnotes

  1. 2,6 Wörtlich: und sind in die Himmel versetzt in Jesus Christus.
  2. 2,15 Wörtlich: Durch sich selbst hat er die zwei (d.h. Juden und Nichtjuden) zu einem einzigen neuen Menschen geschaffen.

Paulus vor dem Hohen Rat

23 Da sah Paulus den Hohen Rat eindringlich an und sprach: Ihr Männer und Brüder, ich habe mein Leben mit allem guten Gewissen vor Gott geführt bis zu diesem Tag.

Aber der Hohepriester Ananias befahl den Umstehenden, ihn auf den Mund zu schlagen.

Da sprach Paulus zu ihm: Gott wird dich schlagen, du getünchte Wand! Du sitzt da, um mich zu richten nach dem Gesetz, und befiehlst, mich zu schlagen gegen das Gesetz?

Die Umstehenden aber sprachen: Schmähst du den Hohenpriester Gottes?

Da sprach Paulus: Ich wusste nicht, ihr Brüder, dass er Hoherpriester ist, denn es steht geschrieben: »Über einen Obersten deines Volkes sollst du nichts Böses reden«.[a]

Da aber Paulus wusste, dass der eine Teil aus Sadduzäern, der andere aus Pharisäern bestand, rief er in die Ratsversammlung hinein: Ihr Männer und Brüder, ich bin ein Pharisäer und der Sohn eines Pharisäers; wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten[b] werde ich gerichtet!

Als er aber dies sagte, entstand ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern, und die Versammlung spaltete sich.

Die Sadduzäer sagen nämlich, es gebe keine Auferstehung, auch weder Engel noch Geist; die Pharisäer aber bekennen sich zu beidem.

Es entstand aber ein großes Geschrei, und die Schriftgelehrten von der Partei der Pharisäer standen auf, stritten heftig und sprachen: Wir finden nichts Böses an diesem Menschen; wenn aber ein Geist zu ihm geredet hat oder ein Engel, so wollen wir nicht gegen Gott kämpfen!

10 Da aber ein großer Aufruhr entstand, befürchtete der Befehlshaber, Paulus könnte von ihnen zerrissen werden, und er befahl der Truppe, herabzukommen und ihn rasch aus ihrer Mitte herauszuführen und in die Kaserne zu bringen.

11 Aber in der folgenden Nacht trat der Herr zu ihm und sprach: Sei getrost, Paulus! Denn wie du in Jerusalem von mir Zeugnis abgelegt hast, so sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

Der geplante Mordanschlag der Juden

12 Als es aber Tag geworden war, rotteten sich etliche Juden zusammen und verschworen sich, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus umgebracht hätten.

13 Es waren aber mehr als vierzig, die diese Verschwörung gemacht hatten.

14 Diese gingen zu den obersten Priestern und Ältesten und sprachen: Wir haben uns mit einem Fluch verschworen, nichts zu genießen, bis wir Paulus umgebracht haben.

15 So werdet nun ihr samt dem Hohen Rat bei dem Befehlshaber vorstellig [mit der Bitte], dass er ihn morgen zu euch hinabführen soll, [indem ihr so tut,] als ob ihr seine Sache genauer untersuchen wolltet; wir aber sind bereit, ihn vor seiner Ankunft umzubringen!

16 Als aber der Sohn der Schwester des Paulus von diesem Anschlag hörte, kam er, ging in die Kaserne hinein und berichtete es dem Paulus.

17 Da rief Paulus einen der Hauptleute zu sich und sprach: Führe diesen jungen Mann zu dem Befehlshaber, denn er hat ihm etwas zu berichten!

18 Der nahm ihn und führte ihn zu dem Befehlshaber und sprach: Der Gefangene Paulus rief mich zu sich und bat mich, diesen jungen Mann zu dir zu führen, der dir etwas zu sagen hat.

19 Da nahm ihn der Befehlshaber bei der Hand, ging mit ihm beiseite und fragte ihn: Was hast du mir zu berichten?

20 Und er sprach: Die Juden sind übereingekommen, dich zu bitten, dass du morgen Paulus in den Hohen Rat hinabführen lässt, als ob sie seine Sache noch genauer untersuchen wollten.

21 Lass dich aber nicht von ihnen bereden, denn mehr als 40 Männer von ihnen stellen ihm nach; die haben sich verschworen, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht haben, und jetzt sind sie bereit und warten auf deine Zusage.

22 Da entließ der Befehlshaber den jungen Mann und gebot ihm: Sage niemand, dass du mir dies angezeigt hast!

Paulus wird nach Cäsarea gebracht

23 Und er ließ zwei Hauptleute zu sich rufen und sprach: Haltet 200 Soldaten bereit, dass sie nach Cäsarea ziehen, dazu 70 Reiter und 200 Lanzenträger, von der dritten Stunde der Nacht an;

24 auch soll man Tiere bereitstellen, damit sie Paulus daraufsetzen und ihn sicher zu dem Statthalter Felix bringen![c]

25 Und er schrieb einen Brief, der folgenden Inhalt hatte:

26 »Claudius Lysias schickt dem hochedlen Statthalter Felix einen Gruß!

27 Dieser Mann wurde von den Juden ergriffen, und er sollte von ihnen umgebracht werden; da griff ich mit der Truppe ein und befreite ihn, weil ich erfuhr, dass er ein Römer ist.

28 Da ich aber den Grund ihrer Anklage gegen ihn ermitteln wollte, führte ich ihn in ihren Hohen Rat hinab.

29 Da fand ich, dass er wegen Streitfragen ihres Gesetzes angeklagt wurde, dass aber keine Anklage gegen ihn vorlag, die Tod oder Gefangenschaft verdiente.

30 Da mir aber angezeigt wurde, dass vonseiten der Juden ein Anschlag gegen diesen Mann geplant ist, so habe ich ihn sogleich zu dir geschickt und auch den Klägern befohlen, vor dir zu sagen, was gegen ihn vorliegt. Lebe wohl!«

31 Die Kriegsknechte nun nahmen Paulus, wie ihnen befohlen war, und führten ihn während der Nacht nach Antipatris.

32 Am folgenden Tag aber ließen sie die Reiter mit ihm ziehen und kehrten wieder in die Kaserne zurück.

33 Jene aber übergaben bei ihrer Ankunft in Cäsarea dem Statthalter den Brief und führten ihm auch Paulus vor.

34 Nachdem aber der Statthalter den Brief gelesen hatte und auf die Frage, aus welcher Provinz er sei, erfahren hatte, dass er aus Cilicien stammte,

35 sprach er: Ich will dich verhören, wenn deine Ankläger auch eingetroffen sind! Und er befahl, ihn im Prätorium des Herodes[d] zu bewachen.

Footnotes

  1. (23,5) 2Mo 22,27.
  2. (23,6) od. wegen der Hoffnung [auf den Messias] und der Auferstehung der Toten.
  3. (23,24) Antonius Felix war von 52-59 n. Chr. Statthalter (Prokurator) von Judäa.
  4. (23,35) Der von Herodes d. Gr. in Caesarea erbaute Palast war damals der Amtssitz des Statthalters.

23 Ruhig blickte Paulus die Mitglieder des Hohen Rates an und sagte: »Liebe Brüder! Ich habe bis zum heutigen Tag Gott gedient, und zwar mit völlig reinem Gewissen.« Aufgebracht befahl daraufhin der Hohepriester Hananias den dabeistehenden Dienern, Paulus auf den Mund zu schlagen. Der aber rief: »Du Heuchler, Gott wird dich dafür strafen. Du willst hier nach dem Gesetz Recht sprechen, aber brichst selber das Gesetz und lässt mich schlagen!«

Da empörten sich einige von den Dienern: »Du wagst es, den Hohenpriester Gottes zu beleidigen?« »Ich wusste nicht, Brüder, dass er der Hohepriester ist«, lenkte Paulus ein, »denn natürlich ist mir bekannt, dass es in der Heiligen Schrift heißt: ›Das Oberhaupt deines Volkes sollst du nicht beleidigen.‹[a]«

Paulus wusste, dass zum Hohen Rat sowohl Sadduzäer als auch Pharisäer gehörten. Deshalb rief er laut: »Brüder, ich bin ein Pharisäer wie viele meiner Vorfahren, und nun stehe ich hier vor Gericht, weil ich an die Auferstehung der Toten glaube.«

Diese Worte lösten einen heftigen Streit zwischen den Pharisäern und Sadduzäern aus, und die Versammlung spaltete sich in zwei Lager. Denn im Gegensatz zu den Pharisäern behaupten die Sadduzäer: Es gibt keine Auferstehung und weder Engel noch Geister. Immer lauter wurde der Streit. Aufgeregt sprangen einige Schriftgelehrte der Pharisäer auf und riefen: »An dem Mann ist doch nichts, wofür er verurteilt werden könnte. Vielleicht hat ja wirklich ein Geist oder Engel zu ihm geredet.« 10 Der Tumult nahm solche Formen an, dass der römische Kommandant fürchtete, Paulus vor der aufgebrachten Menge nicht länger schützen zu können. Deshalb ließ er einen Trupp Soldaten kommen, die Paulus aus der Mitte der Streitenden holten und ihn wieder in die Festung zurückbrachten.

11 In der folgenden Nacht trat der Herr zu Paulus und sagte: »Du kannst unbesorgt sein! So wie du in Jerusalem mein Zeuge gewesen bist, sollst du auch in Rom mein Zeuge sein!«

Mordpläne gegen Paulus

12 Bei Tagesanbruch kamen einige Juden zusammen. Feierlich schworen sie gemeinsam vor Gott, weder zu essen noch zu trinken, bis es ihnen gelungen wäre, Paulus zu beseitigen. 13 Mehr als vierzig Männer waren an dieser Verschwörung beteiligt. 14 Sie gingen zu den obersten Priestern und den führenden Männern des Volkes, um ihnen mitzuteilen: »Wir haben geschworen, nichts zu essen und zu trinken, bis wir diesen Paulus getötet haben. 15 Sorgt nun im Auftrag des Hohen Rates dafür, dass der Kommandant ihn noch einmal zum Verhör bringen lässt. Sagt, ihr wolltet die Angelegenheit genauer untersuchen. Wir halten uns dann bereit und bringen ihn um, noch bevor er bei euch ankommt.« 16 Ein Neffe von Paulus erfuhr von diesem Anschlag. Er lief zur Festung und berichtete ihm alles. 17 Da rief der Apostel einen der Hauptleute zu sich und bat: »Bring diesen jungen Mann zum Kommandanten; er hat eine wichtige Mitteilung für ihn!« 18 Der Hauptmann führte den Neffen von Paulus zum Kommandanten und meldete: »Der Gefangene Paulus hat mich rufen lassen und darum gebeten, diesen jungen Mann zu dir zu bringen. Er soll dir etwas mitteilen.«

19 Da nahm der Kommandant den jungen Mann beiseite und fragte: »Was hast du mir zu melden?« 20 Er berichtete: »Die Juden werden dich bitten, Paulus morgen noch einmal dem Hohen Rat vorzuführen. Angeblich wollen sie den Fall genauer untersuchen. 21 Glaube ihnen nicht, denn über vierzig Männer wollen ihm auflauern, um ihn zu ermorden. Sie haben sich geschworen, nichts zu essen und zu trinken, bis er tot ist. Jetzt warten sie nur auf deine Zusage.«

22 Der junge Mann verließ die Festung, nachdem der Kommandant ihm eingeschärft hatte, dass niemand von ihrem Gespräch erfahren dürfe.

Paulus vor Gericht in Cäsarea (Kapitel 23,23–26,32)

Paulus wird nach Cäsarea gebracht

23 Gleich darauf ließ der Kommandant zwei Hauptleute zu sich kommen. Ihnen gab er den Auftrag: »Stellt für heute Abend neun Uhr zweihundert Soldaten zum Marsch nach Cäsarea bereit, dazu noch siebzig Reiter und zweihundert Leichtbewaffnete[b]. 24 Kümmert euch auch um Reittiere für den Gefangenen und bringt ihn sicher zum Statthalter Felix.« 25 Dann schrieb der Kommandant diesen Brief:

26 »Klaudius Lysias grüßt seine Exzellenz, den Statthalter Felix. 27 Diesen Mann hier hatten die Juden ergriffen. Sie wollten ihn gerade töten, als ich mit meinen Soldaten einschritt und ihn aus ihrer Gewalt befreite; denn ich hatte erfahren, dass er römischer Bürger ist. 28 Weil ich wissen wollte, was er getan hat, brachte ich ihn vor ihren Hohen Rat. 29 Dort stellte sich heraus, dass er nichts getan hat, wofür er die Todesstrafe verdient hätte oder wofür man ihn auch nur hätte gefangen nehmen dürfen. Es handelt sich lediglich um Streitfragen des jüdischen Gesetzes. 30 Inzwischen wurde mir gemeldet, dass ein Mordanschlag gegen ihn geplant ist, und deshalb schicke ich ihn unverzüglich zu dir. Seine Kläger habe ich angewiesen, bei dir Anklage gegen ihn zu erheben.«

31 Wie man es ihnen befohlen hatte, brachten die Soldaten Paulus noch in derselben Nacht bis nach Antipatris. 32 Am folgenden Tag kehrten die Fußtruppen nach Jerusalem in die Festung zurück, während die Berittenen mit Paulus weiterzogen. 33 In Cäsarea übergaben sie das Schreiben dem Statthalter und führten ihm den Gefangenen vor.

34 Nachdem der Statthalter den Brief gelesen hatte, fragte er Paulus, aus welcher Provinz er stamme. »Aus Zilizien«, antwortete Paulus.[c] 35 »Wenn sich deine Ankläger hier eingefunden haben«, entschied nun der Statthalter, »werde ich dich zu diesem Fall anhören.« Paulus wurde auf Befehl von Felix an dessen Amtssitz, dem ehemaligen Palast von König Herodes, gefangen gehalten.

Footnotes

  1. 23,5 2. Mose 22,27
  2. 23,23 Oder: Lanzenträger.
  3. 23,34 Nach dieser Antwort ist für den Statthalter klar, dass dieser Fall tatsächlich in seine Zuständigkeit fällt, denn Syrien und Zilizien bildeten damals eine zusammengehörige Provinz.

Psalm 41

Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

Wohl dem, der sich des Armen annimmt;
der Herr wird ihn erretten zur bösen Zeit.

Der Herr wird ihn bewahren und am Leben erhalten,
er wird glücklich gepriesen im Land;
ja, du wirst ihn nicht der Gier seiner Feinde ausliefern!

Der Herr wird ihn erquicken[a] auf seinem Krankenlager;
du machst, dass es ihm besser geht, wenn er krank ist.

Ich sprach: Herr, sei mir gnädig!
Heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt!

Meine Feinde wünschen mir Unglück:
»Wann wird er sterben, dass sein Name untergeht?«

Und wenn einer kommt, um mich zu besuchen, so redet er Lügen;
sein Herz sammelt sich Bosheit,
er geht hinaus und spricht davon.

Alle, die mich hassen, flüstern miteinander über mich;
sie haben mir Böses zugedacht:

»Ein Belialsspruch[b] haftet ihm an;
wenn er daliegt, steht er nicht wieder auf!«

10 Auch mein Freund, dem ich vertraute,
der mein Brot aß,[c]
hat die Ferse gegen mich erhoben.

11 Du aber, Herr, sei mir gnädig und richte mich auf,
so will ich es ihnen vergelten.

12 Daran erkenne ich, dass du Gefallen an mir hast,
dass mein Feind nicht über mich triumphieren darf.

13 Mich aber hast du in meiner Lauterkeit erhalten
und lässt mich vor deinem Angesicht stehen auf ewig.

14 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen, ja, Amen![d]

Footnotes

  1. (41,4) d.h. ihm helfen, ihn durchtragen und stärken.
  2. (41,9) od. eine nichtswürdige Sache.
  3. (41,10) ein Zeichen der Gemeinschaft und eine Verpflichtung, Frieden zu halten (vgl. Jos 9,14).
  4. (41,14) Amen = »Das ist gewiss« / »So sei es«. V. 14 markiert als Refrain das Ende des ersten Psalmbuches (vgl. Ps 72,18-19; 89,53; 106,48).

Vom Tod gezeichnet, von Freunden verlassen

41 Ein Lied von David.

Glücklich ist, wer sich für die Schwachen einsetzt!
    Wenn ihn ein Unglück trifft, hilft der Herr ihm wieder heraus.
Der Herr wird ihn beschützen und am Leben erhalten;
im ganzen Land wird man von seinem Glück erzählen.
    Gott überlässt ihn nicht der Willkür seiner Feinde.
Und wenn er auf dem Krankenbett liegt,
    steht der Herr ihm zur Seite und hilft ihm wieder auf.

Deshalb bete ich zu dir: »Herr, ich habe gegen dich gesündigt,
    aber sei mir gnädig und mach mich wieder gesund!«
Meine Feinde wünschen mir Böses und fragen hämisch:
    »Wann ist er endlich tot? Niemand soll mehr an ihn denken!«
Wenn mich einer von ihnen besucht,
    heuchelt er Mitgefühl.
In Wirklichkeit sucht er nur Stoff für seine Verleumdungen.
    Kaum ist er fort, verbreitet er seine Gerüchte über mich.
Alle, die mich hassen, tun sich zusammen
und tuscheln hinter meinem Rücken.
    Sie planen Böses gegen mich und verfluchen mich.
»Die Krankheit soll ihn auffressen!«, sagen sie.
    »Wer so daniederliegt, steht nicht wieder auf!«
10 Sogar mein engster Freund, mit dem ich mein Brot teilte
    und dem ich vertraute, tritt mich nun mit Füßen.

11 Du aber, Herr, sei mir gnädig und richte mich wieder auf,
    damit ich mit meinen Feinden abrechnen kann!
12 Du lässt nicht zu, dass sie über mich triumphieren;
    daran erkenne ich, dass du mich liebst.
13 Du hältst zu mir, weil ich unschuldig bin.
    Für immer darf ich in deiner Nähe bleiben.

14 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels,
    von jetzt an bis in alle Ewigkeit!
    Amen, so soll es sein!

Die Erneuerung des Bundes

10 Aufgrund alles dessen treffen wir eine feste Abmachung und schreiben sie nieder und lassen sie durch unsere Fürsten, Leviten und Priester versiegeln!

Zu der Versiegelung aber wurden abgeordnet: Nehemia, der Statthalter, der Sohn Hachaljas, und Zedekia,

Seraja, Asarja, Jeremia,

Paschhur, Amarja, Malchija,

Hattus, Sebanja, Malluch,

Harim, Meremot, Obadja,

Daniel, Ginneton, Baruch,

Meschullam, Abija, Mijamin,

Maasja, Bilga und Schemaja; dies waren die Priester.

10 Ferner die Leviten: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, von den Söhnen Henadads, und Kadmiel,

11 und ihre Brüder: Sebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan,

12 Micha, Rechob, Hasabja,

13 Sakkur, Serebja, Sebanja,

14 Hodija, Bani, Beninu.

15 Die Häupter des Volkes: Parhosch, Pachat-Moab, Elam, Sattu, Bani,

16 Bunni, Asgad, Bebai,

17 Adonija, Bigwai, Adin,

18 Ater, Hiskia, Assur,

19 Hodija, Haschum, Bezai,

20 Hariph, Anatot, Nebai,

21 Magpias, Meschullam, Hesir,

22 Mesesabeel, Zadok, Jaddua,

23 Pelatja, Hanan, Anaja,

24 Hosea, Hananja, Haschub,

25 Hallohes, Pilha, Sobek,

26 Rehum, Hasabna, Maaseja,

27 und Achija, Hanan, Anan,

28 Malluch, Harim und Baana.

29 Und das übrige Volk, die Priester, die Leviten, die Torhüter, die Sänger, die Tempeldiener und alle, die sich von den Völkern der Länder zum Gesetz Gottes abgesondert hatten, samt ihren Frauen, ihren Söhnen und Töchtern, alle, die es wissen und verstehen konnten,

30 die schlossen sich ihren Brüdern, den Vornehmen unter ihnen, an. Sie kamen, um zu schwören und sich eidlich zu verpflichten, im Gesetz Gottes, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, zu wandeln und alle Gebote, Rechte und Satzungen des Herrn, unseres Herrschers, zu halten und zu tun,

31 auch dass wir unsere Töchter nicht den Völkern des Landes zur Frau geben, noch ihre Töchter für unsere Söhne zur Frau nehmen wollten;

32 und dass, wenn die Völker des Landes am Sabbattag Waren und allerlei Getreide zum Verkauf brächten, wir sie ihnen am Sabbat und an heiligen Tagen nicht abnehmen, und dass wir im siebten Jahr [die Felder] ruhen lassen und auf alle Schuldforderungen verzichten wollten.

33 Und wir legten uns die Verpflichtung auf, jährlich das Drittel eines Schekels für den Dienst im Haus unseres Gottes zu geben:

34 für die Schaubrote, für das tägliche Speisopfer und das tägliche Brandopfer, [für die Opfer] an den Sabbaten, Neumonden und Festtagen, und für das Geheiligte und für die Sündopfer, um für Israel Sühnung zu erwirken, und für den ganzen Dienst im Haus unseres Gottes.

35 Wir warfen auch das Los, wir, die Priester, Leviten und das Volk, wegen der Spenden an Holz, dass wir dieses Jahr für Jahr zu bestimmten Zeiten nach unseren Vaterhäusern zum Haus unseres Gottes bringen wollten, damit es auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes, verbrannt werde, wie es im Gesetz geschrieben steht;

36 auch dass wir jährlich die Erstlinge unseres Landes und die Erstlinge aller Früchte von allen Bäumen, Jahr für Jahr, zum Haus des Herrn bringen wollten;

37 ebenso die Erstgeburt unserer Söhne und unseres Viehs — wie es im Gesetz geschrieben steht — und die Erstlinge unserer Rinder und unserer Schafe; dass wir das alles zum Haus unseres Gottes bringen wollten, zu den Priestern, die im Haus unseres Gottes dienen.

38 Auch dass wir den Priestern die Erstlinge unseres Mehls und unserer Hebopfer und die Früchte von allen Bäumen, von Most und Öl in die Kammern am Haus unseres Gottes bringen wollten, ebenso den Leviten den Zehnten unseres Bodens; dass die Leviten den Zehnten erheben sollten in allen Städten, wo wir Ackerbau treiben.

39 Und der Priester, der Sohn Aarons, soll bei den Leviten sein, wenn sie den Zehnten erheben, und die Leviten sollen den Zehnten von ihrem Zehnten zum Haus unseres Gottes, in die Kammern des Schatzhauses hinaufbringen.

40 Denn in die Kammern sollen die Kinder Israels und die Kinder Levis das Hebopfer vom Korn, Most und Öl bringen, weil dort die Geräte des Heiligtums sind und die Priester, welche dienen, und die Torhüter und Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht im Stich lassen.

Das Volk verpflichtet sich, das Gesetz zu befolgen

10 Nachdem wir Gott unsere Schuld bekannt hatten, schlossen wir eine Vereinbarung und hielten sie schriftlich fest. Unsere führenden Männer, unsere Leviten und Priester unterschrieben die Urkunde und versiegelten sie.

Als Erste unterzeichneten der Statthalter Nehemia, der Sohn von Hachalja, und Zedekia, dann die Priester Seraja, Asarja, Jirmeja, Paschhur, Amarja, Malkija, Hattusch, Schebanja, Malluch, Harim, Meremot, Obadja, Daniel, Ginneton, Baruch, Meschullam, Abija, Mijamin, Maasja, Bilga und Schemaja.

10 Danach unterschrieben die Leviten Jeschua, der Sohn von Asanja, Binnui von der Sippe Henadad, Kadmiël 11 und ihre Stammesbrüder Schechanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, 12 Micha, Rehob, Haschabja, 13 Sakkur, Scherebja, Schebanja, 14 Hodija, Bani und Beninu.

15 Als Nächste unterzeichneten die führenden Männer des Volkes: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani, 16 Bunni, Asgad, Bebai, 17 Adonija, Bigwai, Adin, 18 Ater, Hiskia, Asur, 19 Hodija, Haschum, Bezai, 20 Harif, Anatot, Nebai, 21 Magpiasch, Meschullam, Hesir, 22 Meschesabel, Zadok, Jaddua, 23 Pelatja, Hanan, Anaja, 24 Hoschea, Hananja, Haschub, 25 Lohesch, Pilha, Schobek, 26 Rehum, Haschabna, Maaseja, 27 Ahija, Hanan, Anan, 28 Malluch, Harim und Baana.

29 Auch das übrige Volk schloss sich der Verpflichtung an: weitere Priester und Leviten, die Torwächter, Sänger, Tempeldiener und alle, die sich von den heidnischen Völkern des Landes abgesondert hatten, um Gottes Gesetz zu befolgen. Auch ihre Frauen schlossen sich an sowie ihre Söhne und Töchter, sofern sie alt genug waren, die Vereinbarung zu verstehen. 30 Zusammen mit den führenden Männern legten sie einen Eid ab, das Gesetz zu befolgen, das uns Gott durch seinen Diener Mose gegeben hat. Sie wollten nach den Geboten des Herrn, nach seinen Ordnungen und Weisungen leben. 31 Sie schworen:

»Wir verheiraten unsere Söhne und Töchter nicht mit Männern und Frauen aus den anderen Völkern.

32 Wenn Angehörige fremder Völker uns am Sabbat oder an einem anderen Gott geweihten Tag Getreide und Waren anbieten, so kaufen wir nichts.

Jedes siebte Jahr lassen wir das Land brachliegen und erlassen den Menschen sämtliche Schulden.

33 Wir verpflichten uns, jährlich eine kleine Silbermünze für den Dienst im Tempel zu zahlen: 34 für das Brot, das Gott geweiht ist, für die täglichen Speiseopfer und Brandopfer, die Opfer an den Sabbaten, Neumondfeiern und den übrigen Festtagen, für die besonderen Opfergaben und für die Opfer, die Israels Schuld tilgen, sowie für alle Arbeiten im Tempel unseres Gottes.

35 Wir werfen das Los unter den Priestern, den Leviten und dem übrigen Volk, um zu bestimmen, in welcher Reihenfolge ihre Sippen jedes Jahr zu den festgesetzten Zeiten beim Tempel erscheinen sollen. Sie sollen das Brennholz für die Opfer stiften, die auf dem Altar am Tempel verbrannt werden, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist.

36 Die ersten Früchte unserer Felder und Bäume liefern wir jedes Jahr beim Tempel des Herrn ab.

37 Wie es im Gesetz steht, bringen wir unseren erstgeborenen Sohn zum Tempel und weihen ihn Gott. Die ersten Jungen unserer Kühe, Schafe und Ziegen geben wir den Priestern. 38 Bei ihnen liefern wir auch das erste gemahlene Korn ab sowie die besten Früchte unserer Bäume, den ersten Wein und das erste Olivenöl. Diese Gaben bringen wir in die Vorratskammern beim Tempel unseres Gottes.

In den Dörfern geben wir den Leviten den zehnten Teil vom Ertrag unserer Felder. 39 Dabei soll ein Priester, ein Nachkomme von Aaron, anwesend sein. Den zehnten Teil dieser Abgaben sollen die Leviten in die Vorratskammern am Tempel unseres Gottes bringen. 40 Das Volk und die Leviten werden dort das Getreide, den neuen Wein und das Olivenöl abliefern. In den Räumen werden auch alle Gegenstände für den Tempeldienst aufbewahrt; außerdem haben dort die Priester, Torwächter und Sänger ihre Kammern.

Wir wollen dafür sorgen, dass der Tempeldienst ausgeübt werden kann, so wie es vorgeschrieben ist.«