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Geistlicher Wandel im Gemeindeleben

Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung[a] übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst!

Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen!

Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.

Jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für einen anderen;

denn jeder Einzelne wird seine eigene Bürde zu tragen haben.

Wer im Wort unterrichtet wird, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern!

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten.[b]

Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.

10 So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an allen Gutes tun, besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens[c].

Eigenhändiger Briefschluss. Das Kreuz Jesu Christi und die neue Schöpfung

11 Seht, mit welch großen Buchstaben ich euch geschrieben habe mit eigener Hand!

12 Alle, die im Fleisch wohlangesehen sein wollen, nötigen euch, dass ihr euch beschneiden lasst, nur damit sie nicht um des Kreuzes des Christus willen verfolgt werden.

13 Denn nicht einmal sie selbst, die sich beschneiden lassen, halten das Gesetz, sondern sie verlangen, dass ihr euch beschneiden lasst, damit sie sich eures Fleisches rühmen können.

14 Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

15 Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue Schöpfung.

16 Über alle, die nach dieser Regel wandeln, komme Frieden und Erbarmen, und über das Israel Gottes!

17 Hinfort mache mir niemand weitere Mühe; denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Leib.

18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, Brüder! Amen.

Footnotes

  1. (6,1) od. von einem Fehltritt / einer Sünde.
  2. (6,8) Andere Übersetzung: Wer für sein eigenes Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderbnis ernten; wer aber für den Geist sät …
  3. (6,10) d.h. den anderen Kindern Gottes, die durch den Glauben unsere geistlichen Familienangehörigen sind.

Tragt die Lasten gemeinsam!

Brüder und Schwestern, wenn sich einer von euch zu einer Verfehlung hinreißen lässt, sollt ihr, die ihr von Gottes Geist geleitet werdet, ihn liebevoll wieder zurechtbringen. Seht aber zu, dass ihr dabei nicht selbst zu Fall kommt. Jeder soll dem anderen helfen, seine Last zu tragen. Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz, das Christus uns gegeben hat. Wer sich jedoch einbildet, besser zu sein als die anderen, der betrügt sich selbst. Darum soll jeder sein Leben genau prüfen. Dann wird er sich über seine guten Taten freuen können, aber keinen Grund zur Überheblichkeit haben. Denn jeder ist für sein eigenes Tun vor Gott verantwortlich.[a] Das ist schon schwer genug!

Wer im Glauben unterwiesen wird, soll auch zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen, so gut er kann.

Meint nur nicht, ihr könntet euch über Gott lustig machen! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten: Wer sich nur auf sich selbst verlässt, den erwartet der ewige Tod. Wer sich aber durch den Geist Gottes führen lässt, der wird durch ihn ewiges Leben empfangen. Lasst uns also nicht müde werden, Gutes zu tun. Es wird eine Zeit kommen, in der wir eine reiche Ernte einbringen. Wir dürfen nur nicht vorher aufgeben! 10 Solange uns noch Zeit bleibt, wollen wir allen Menschen Gutes tun, vor allem aber denen, die mit uns an Jesus Christus glauben.

Alles durch Christus!

11 Wie ihr an den großen Buchstaben sehen könnt, schreibe ich diesen Brief jetzt eigenhändig zu Ende.[b]

12 Leute, denen es nur um ihr Ansehen und ihre Geltung vor Menschen geht, bedrängen euch, ihr müsstet euch noch beschneiden lassen. Dabei haben sie nur Angst, verfolgt zu werden, wenn sie sich einzig und allein zum gekreuzigten Jesus Christus bekennen. 13 Doch obwohl sie selbst beschnitten sind, erfüllen sie die Forderungen des Gesetzes nicht. Sie wollen nur damit prahlen, dass sie euch zur Beschneidung überredet haben.

14 Ich aber kenne nur einen Grund zum Rühmen: das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. Weil er starb, starb auch diese Welt für mich, und ich bin tot für ihre Ansprüche und Forderungen. 15 Vor Gott ist es vollkommen gleichgültig, ob wir beschnitten oder unbeschnitten sind. Wichtig ist allein, dass wir durch Christus zu neuen Menschen geworden sind. 16 Wer sich an diesen Grundsatz hält, dem möge Gott seinen Frieden und seine Barmherzigkeit schenken – ihm und allen, die zu Gottes auserwähltem Volk gehören[c].

17 Bitte belastet mich nicht noch mehr! Im Dienst für Jesus habe ich genug gelitten, wie die Narben an meinem Körper zeigen. 18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch, liebe Brüder und Schwestern. Amen!

Footnotes

  1. 6,5 Oder: Jeder hat nämlich im Leben seine eigene Last zu tragen.
  2. 6,11 Die großen Buchstaben sind wahrscheinlich ein Hinweis darauf, wie wichtig Paulus die folgenden letzten Sätze seines Briefes sind.
  3. 6,16 Wörtlich: und dem Israel Gottes.

Weiterreise nach Tyrus

21 Als wir uns von ihnen losgerissen hatten und schließlich abgefahren waren, kamen wir geradewegs nach Kos und am folgenden Tag nach Rhodos und von da nach Patara.

Und als wir ein Schiff fanden, das nach Phönizien fuhr, stiegen wir ein und fuhren ab.

Als wir aber Zypern erblickten, ließen wir es links liegen, fuhren nach Syrien und gelangten nach Tyrus; denn dort sollte das Schiff die Fracht ausladen.

Und als wir die Jünger gefunden hatten, blieben wir sieben Tage dort; und sie sagten dem Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufziehen.

Als wir schließlich diese Tage vollendet hatten, brachen wir auf und zogen fort, wobei sie uns alle mit Frau und Kind bis vor die Stadt hinaus begleiteten; und wir knieten am Meeresstrand nieder und beteten.

Und nachdem wir voneinander Abschied genommen hatten, stiegen wir in das Schiff; sie aber kehrten wieder nach Hause zurück.

Paulus in Ptolemais und Cäsarea

Und wir beendigten die Fahrt, die wir in Tyrus begonnen hatten, und kamen nach Ptolemais und begrüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen.

Am folgenden Tag aber zogen wir, die wir Paulus begleiteten, fort und kamen nach Cäsarea; und wir gingen in das Haus des Evangelisten Philippus, der einer von den Sieben[a] war, und blieben bei ihm.

Dieser hatte vier Töchter, Jungfrauen, die weissagten.

10 Als wir uns aber mehrere Tage dort aufhielten, kam aus Judäa ein Prophet namens Agabus herab.

11 Der kam zu uns, nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Hände und die Füße und sprach: So spricht der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Heiden ausliefern!

12 Als wir aber dies hörten, baten sowohl wir als auch die Einheimischen, dass er nicht nach Jerusalem hinaufziehen solle.

13 Aber Paulus antwortete: Was tut ihr da, dass ihr weint und mir das Herz brecht? Ich bin bereit, mich in Jerusalem nicht nur binden zu lassen, sondern auch zu sterben für den Namen des Herrn Jesus!

14 Und da er sich nicht überreden ließ, beruhigten wir uns und sprachen: Der Wille des Herrn geschehe!

15 Nach diesen Tagen aber machten wir uns reisefertig und zogen hinauf nach Jerusalem.

16 Es gingen aber auch etliche Jünger aus Cäsarea mit uns, die brachten uns zu einem gewissen Mnason aus Zypern, einem alten Jünger, bei dem wir als Gäste wohnen sollten.

Paulus in Jerusalem

17 Und als wir in Jerusalem angekommen waren, nahmen uns die Brüder mit Freuden auf.

18 Am folgenden Tag aber ging Paulus mit uns zu Jakobus, und alle Ältesten fanden sich ein.

19 Und nachdem er sie begrüßt hatte, erzählte er alles bis ins Einzelne, was Gott unter den Heiden durch seinen Dienst getan hatte.

20 Sie aber priesen den Herrn, als sie dies hörten; und sie sprachen zu ihm: Bruder, du siehst, welch große Zahl von Juden gläubig geworden ist, und alle sind Eiferer für das Gesetz.

21 Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, du würdest alle Juden, die unter den Heiden sind, den Abfall von Mose lehren und sagen, sie sollten ihre Kinder nicht beschneiden und nicht nach den Gebräuchen wandeln.

22 Was ist nun zu tun? Auf jeden Fall muss die Menge zusammenkommen; denn sie werden hören, dass du gekommen bist.

23 So tue nun das, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich haben;

24 diese nimm zu dir, lass dich reinigen mit ihnen und trage die Kosten für sie, dass sie das Haupt scheren lassen; so können alle erkennen, dass nichts ist an dem, was über dich berichtet worden ist, sondern dass auch du ordentlich wandelst und das Gesetz hältst.

25 Was aber die gläubig gewordenen Heiden betrifft, so haben wir [ja] geschrieben und angeordnet, dass sie von alledem nichts zu befolgen haben, sondern sich nur hüten sollen vor dem Götzenopfer und dem Blut und vor Ersticktem und Unzucht.

26 Da nahm Paulus die Männer zu sich und ging am folgenden Tag, nachdem er sich hatte reinigen lassen, mit ihnen in den Tempel und kündigte die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für jeden von ihnen das Opfer dargebracht werden sollte.[b]

Paulus wird im Tempel gefangen genommen

27 Als aber die sieben Tage zu Ende gingen, brachten die Juden aus [der Provinz] Asia, die ihn im Tempel sahen, die ganze Volksmenge in Aufruhr und legten Hand an ihn

28 und schrien: Ihr israelitischen Männer, kommt zu Hilfe! Das ist der Mensch, der überall jedermann lehrt gegen das Volk und das Gesetz und diese Stätte. Dazu hat er auch noch Griechen in den Tempel geführt und diese heilige Stätte entweiht!

29 Sie hatten nämlich vorher in der Stadt den Epheser Trophimus mit ihm gesehen und meinten, Paulus habe ihn in den Tempel geführt.

30 Da kam die ganze Stadt in Bewegung, und es entstand ein Volksauflauf; und sie ergriffen den Paulus und schleppten ihn zum Tempel hinaus, und sogleich wurden die Türen verschlossen.

31 Als sie ihn aber zu töten suchten, kam die Meldung hinauf zu dem Befehlshaber der Schar[c], dass ganz Jerusalem in Aufruhr sei.

32 Der nahm sogleich Soldaten und Hauptleute mit sich und eilte zu ihnen hinab. Als sie aber den Befehlshaber und die Soldaten sahen, hörten sie auf, den Paulus zu schlagen.

33 Da kam der Befehlshaber herzu und verhaftete ihn und ließ ihn mit zwei Ketten fesseln und erkundigte sich, wer er denn sei und was er getan habe.

34 In der Menge aber schrien die einen dies, die anderen das; und da er wegen des Tumultes nichts Gewisses erfahren konnte, befahl er, ihn in die Kaserne[d] zu führen.

35 Als er aber an die Stufen kam, musste er von den Soldaten getragen werden wegen der Gewalttätigkeit der Volksmenge.

36 Denn die Masse des Volkes folgte nach und schrie: Hinweg mit ihm!

37 Und als Paulus in die Kaserne geführt werden sollte, sprach er zu dem Befehlshaber: Darf ich etwas zu dir sagen? Er aber sprach: Du verstehst Griechisch?

38 Bist du also nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen einen Aufruhr erregte und die 4 000 Mann Meuchelmörder in die Wüste hinausführte?

39 Aber Paulus sprach: Ich bin ein jüdischer Mann aus Tarsus, Bürger einer nicht unberühmten Stadt in Cilicien. Ich bitte dich, erlaube mir, zum Volk zu reden!

40 Und als er ihm die Erlaubnis gab, stellte sich Paulus auf die Stufen und gab dem Volk ein Zeichen mit der Hand. Und als es ganz still geworden war, redete er sie in hebräischer Sprache an und sagte:

Footnotes

  1. (21,8) d.h. von den sieben Diakonen der Jerusalemer Gemeinde (vgl. Apg 6,5).
  2. (21,26) Die vier Gläubigen hatten offenkundig das Gelübde eines Nasiräers gelobt (vgl. 4Mo 6,1-21).
  3. (21,31) d.h. der römischen Truppe oder Kohorte, die in Jerusalem stationiert war.
  4. (21,34) Die Kaserne befand sich in der Burg Antonia an der Nordwest-Ecke des Tempelbezirks.

Paulus wird in Jerusalem gefangen genommen (Kapitel 21,1–23,22)

Paulus reist nach Jerusalem

21 Als wir uns schweren Herzens von den Gemeindeleitern aus Ephesus verabschiedet hatten, segelte unser Schiff direkt nach Kos. Am folgenden Tag erreichten wir Rhodos und dann Patara. Dort machten wir ein Schiff ausfindig, das nach Phönizien fahren sollte, und gingen an Bord. Bald sahen wir in der Ferne die Insel Zypern, segelten aber südlich an ihr vorbei zur syrischen Hafenstadt Tyrus, wo das Schiff entladen wurde. In Tyrus besuchten wir die Gemeinde und blieben die ganze Woche über dort. Diese Christen warnten Paulus mehrmals davor, nach Jerusalem weiterzureisen. Denn der Heilige Geist hatte sie wissen lassen, welche Gefahren ihn dort erwarteten.[a] Aber am Ende des Aufenthaltes gingen wir dann doch zu unserem Schiff. Dabei begleiteten uns alle – samt Frauen und Kindern – bis vor die Stadt. Am Strand knieten wir nieder und beteten gemeinsam. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, gingen wir an Bord des Schiffes, und sie kehrten in die Stadt zurück.

Von Tyrus kamen wir dann nach Ptolemaïs. Auch dort besuchten wir die Christen, blieben aber nur einen Tag bei ihnen.

Von Ptolemaïs ging es am nächsten Tag zu Fuß weiter nach Cäsarea. Dort wohnten wir im Haus von Philippus, einem Verkündiger der rettenden Botschaft. Früher war er einer der sieben Diakone in der Jerusalemer Gemeinde gewesen.[b] Die vier Töchter von Philippus waren bisher unverheiratet geblieben und hatten die Gabe, in Gottes Auftrag prophetisch zu reden.

10 Wir waren schon einige Tage bei Philippus, als Agabus aus Judäa kam. Er war ein Prophet. 11 Während seines Besuches bei uns fesselte er sich mit dem Gürtel von Paulus die Hände und Füße. Dann erklärte er: »Der Heilige Geist sagt: Genauso wird es dem Besitzer dieses Gürtels ergehen. In Jerusalem wird er von den Juden gefesselt und an Menschen ausgeliefert werden, die Gott nicht kennen.« 12 Da bestürmten wir und die anderen Christen der Gemeinde Paulus, nicht nach Jerusalem zu gehen. 13 Er aber antwortete nur: »Warum weint ihr und macht mir das Herz schwer? Ich bin nicht nur bereit, mich in Jerusalem gefangen nehmen zu lassen, ich bin auch bereit, dort für Jesus, den Herrn, zu sterben.« 14 Weil er sich nicht umstimmen ließ, bedrängten wir ihn schließlich nicht länger und sagten: »Der Wille des Herrn soll geschehen!«

Paulus soll seine Gesetzestreue beweisen

15 Bald darauf bereiteten wir alles für die Weiterreise vor und machten uns auf den Weg nach Jerusalem. 16 Einige Brüder aus Cäsarea begleiteten uns. Sie brachten uns zu Mnason, der aus Zypern stammte und einer der ersten Christen war. In seinem Haus sollten wir übernachten. 17 Von der Gemeinde in Jerusalem wurden wir herzlich aufgenommen. 18 Am Tag nach unserer Ankunft ging Paulus zusammen mit uns zu Jakobus; auch alle Leiter der Gemeinde hatten sich bei ihm versammelt.

19 Paulus begrüßte sie alle und berichtete ausführlich, was Gott durch seine Arbeit unter den Nichtjuden getan hatte. 20 Darüber waren alle froh; sie lobten und dankten Gott. Dann aber sagten sie:

»Du weißt, lieber Bruder, dass Tausende von Juden zum Glauben an Jesus gefunden haben, und sie alle befolgen weiterhin streng die Gesetze von Mose. 21 Man hat ihnen nun von dir berichtet, du würdest die Juden außerhalb Israels lehren, nicht mehr nach dem Gesetz zu leben. Sie sollten zum Beispiel ihre Kinder nicht mehr beschneiden lassen und die Ordnungen unseres Volkes missachten. 22 Was sollen wir jetzt tun? Sie werden auf jeden Fall erfahren, dass du in Jerusalem bist. 23 Wir möchten dir deshalb Folgendes raten: Hier sind vier Männer, die gerade ein Gelübde beendet haben. 24 Unterstütze sie, indem du die Kosten für das Abschlussopfer und das Abschneiden der Haare übernimmst. Erfülle außerdem zusammen mit ihnen alle vom Gesetz geforderten Reinigungsvorschriften. Dann werden alle sehen, dass an den Gerüchten über dich nichts Wahres ist und du gewissenhaft das Gesetz befolgst. 25 Wie die nichtjüdischen Christen leben sollen, haben wir ja schriftlich geregelt. Wir haben damals entschieden, dass sie kein Fleisch von Tieren essen dürfen, die Götzen geopfert wurden; sie sollen kein Blut verzehren und auch kein Fleisch von Tieren, die nicht völlig ausgeblutet sind. Außerdem sollen sie keine verbotenen sexuellen Beziehungen eingehen.«

Paulus wird in Jerusalem verhaftet

26 Paulus nahm ihren Vorschlag an. Am nächsten Tag begleitete er die Männer und begann zusammen mit ihnen die vorgeschriebene Reinigung. Dann ging er in den Tempel und meldete dem Priester, dass die Männer ihr Gelübde erfüllt hatten. Nach der festgesetzten Frist von sieben Tagen sollte dann für jeden von ihnen ein Opfer dargebracht werden. 27 Die sieben Tage waren fast vorüber, als einige Juden aus der Provinz Asia Paulus im Tempel wiedererkannten. Sie wiegelten das Volk gegen ihn auf, packten ihn 28 und schrien:

»Helft uns, ihr Männer aus Israel! Das ist er, der mit seiner Lehre überall gegen unser Volk, gegen das Gesetz und gegen diesen Tempel hetzt! Und nicht genug damit! Jetzt hat er sogar Nichtjuden in den Tempel gebracht und dadurch diese heilige Stätte entweiht!« 29 Sie hatten nämlich Paulus zusammen mit Trophimus aus Ephesus in der Stadt gesehen, und nun vermuteten sie, Paulus habe ihn auch mit in den Tempel genommen. 30 Ganz Jerusalem geriet in Aufruhr. Die Menschen liefen zusammen, sie ergriffen Paulus und zerrten ihn aus dem Tempel, dessen Türen man eilig schloss.

31 Die Menge war nahe daran, Paulus umzubringen, als dem Kommandanten des römischen Regiments gemeldet wurde: »Die ganze Stadt ist in Aufruhr!« 32 Mit einem Trupp Soldaten und einigen Hauptleuten lief er sofort zum Tempelplatz. Als die Menge den Kommandanten und die Soldaten sah, hörte sie auf, Paulus zu schlagen.

33 Der Kommandant nahm Paulus fest und ließ ihn mit zwei Ketten fesseln. Anschließend fragte er die aufgebrachte Menge, wer dieser Mann sei und was er getan habe. 34 Aber die einen schrien dies, die anderen das, und der Tumult war so groß, dass er letztlich nichts Genaues in Erfahrung bringen konnte. Deshalb befahl der Kommandant, Paulus in die Festung zu führen. 35 Auf den Treppenstufen dorthin mussten die Soldaten Paulus tragen, um ihn vor der wütenden Menge zu schützen. 36 Die Leute drängten heran und tobten: »Weg mit dem! Bringt ihn um!«

37 Als man Paulus gerade in die Festung bringen wollte, sagte er zu dem Kommandanten: »Kann ich kurz mit dir sprechen?« – »Du sprichst Griechisch?«, fragte dieser überrascht. 38 »Dann bist du also nicht der Ägypter, der vor einiger Zeit in der Wüste viertausend bewaffnete Rebellen um sich sammelte und einen Aufstand anzettelte?« 39 »Nein«, erwiderte Paulus, »ich bin ein Jude aus Tarsus und ein Bürger dieser bekannten Stadt in Zilizien. Bitte erlaube mir, zu den Leuten zu reden.« 40 Der Kommandant willigte ein. Paulus blieb auf der obersten Treppenstufe stehen und gab dem Volk mit der Hand ein Zeichen, dass er etwas sagen wollte. Nachdem sie sich beruhigt hatten, sprach er auf Aramäisch[c] zu ihnen:

Footnotes

  1. 21,4 Wörtlich: Diese (Christen) sagten Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufgehen.
  2. 21,8 Vgl. Kapitel 6,1‒6.
  3. 21,40 Wörtlich: im hebräischen Dialekt. – Sehr wahrscheinlich ist die damalige Landessprache, das dem Hebräischen eng verwandte Aramäisch, gemeint.

Psalm 39

Dem Vorsänger, dem Jeduthun.
Ein Psalm Davids.

Ich habe gesagt: Ich will auf meine Wege achten,
dass ich nicht sündige mit meiner Zunge;
ich will meinen Mund im Zaum halten,
solange der Gottlose vor mir ist.

Ich war gänzlich verstummt, schwieg auch vom Guten,
aber mein Schmerz fraß in mir.

Mein Herz entbrannte in mir,
durch mein Nachsinnen wurde ein Feuer entzündet,
da redete ich mit meiner Zunge:

Lass mich mein Ende wissen, o Herr,
und was das Maß meiner Tage ist,
damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin!

Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht,
und die Dauer meines Lebens ist wie nichts vor dir.
Wahrlich, jeder Mensch, wie fest er auch steht, ist nur ein Hauch! (Sela.)

Ja, als Schattenbild geht der Mensch einher;
nur um Nichtigkeit machen sie so viel Lärm!
Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird.

Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen?
Meine Hoffnung gilt dir allein!

Errette mich von allen meinen Übertretungen,
mache mich nicht dem Narren zum Gespött!

10 Ich schweige und tue meinen Mund nicht auf;
denn du hast es getan.[a]

11 Nimm deine Plage von mir,
denn ich vergehe wegen der Schläge deiner Hand!

12 Wenn du jemand züchtigst mit Strafen um der Sünde willen,
so lässt du seine Schönheit vergehen wie die Motte —
jeder Mensch ist nur ein Hauch! (Sela.)

13 Herr, höre mein Gebet und vernimm mein Schreien!
Schweige nicht zu meinen Tränen;
denn ich bin ein Fremdling bei dir,[b]
ein Gast wie alle meine Väter.

14 Blicke weg von mir, damit ich wieder froh werde,
bevor ich dahinfahre und nicht mehr bin!

Footnotes

  1. (39,10) od. du, du hast es so gefügt.
  2. (39,13) d.h. in Kanaan, dem Land Gottes (vgl. 3Mo 25,23).

Viel Lärm um nichts!

39 Ein Lied von David. Für Jedutun[a].

Ich hatte mir fest vorgenommen,
    vor bösen Menschen meine Zunge im Zaum zu halten;
ich wollte mich zusammennehmen und nichts sagen,
    was man mir als Schuld anrechnen könnte.
Also verstummte ich und sagte kein Wort mehr.
Aber das half mir auch nicht weiter,
    mein Schmerz wurde nur noch schlimmer.
Ich fraß den Kummer in mich hinein.
Je mehr ich darüber nachgrübelte,
desto tiefer geriet ich in Verzweiflung.
    Ich konnte es nicht mehr länger aushalten –
    schließlich platzte ich heraus:
»Herr, lass mich erkennen, wie kurz mein Leben ist
    und dass meine Tage gezählt sind; wie vergänglich bin ich doch!
Wie begrenzt ist das Leben, das du mir gabst!
    Ein Nichts ist es in deinen Augen!
Jeder Mensch, selbst der stärkste,
    ist nur ein Hauch, der vergeht –
schnell wie ein Schatten verschwindet er.
Sein Tun und Treiben ist viel Lärm um nichts!
    Er häuft sich Reichtümer an und weiß nicht, was einmal daraus wird.«

Worauf kann ich da noch hoffen?
    Herr, du allein bist meine Hoffnung!
Vergib mir alle meine Sünden
    und mach mich nicht zum Gespött dieser Narren!
10 Ich will jetzt schweigen und nichts mehr sagen,
    denn du, Herr, du lässt mich leiden!
11 Befreie mich von den Qualen, die du mir zufügst!
    Wenn du mich weiter plagst, komme ich um!
12 Wenn du einen Menschen wegen seiner Schuld strafst,
dann vergeht das Wertvollste, was er hat – sein Leben.
Es zerfällt wie ein Kleid, das die Motten zerfressen.
    Jeder Mensch ist nur ein Hauch, der vergeht.

13 Höre mein Gebet, Herr, und achte auf meinen Hilfeschrei!
    Schweige nicht, wenn du mein Weinen vernimmst!
Denn vor dir bin ich nur ein Gast auf dieser Erde,
    ein Fremder ohne Bürgerrecht, so wie meine Vorfahren.
14 Strafe mich nicht länger in deinem Zorn,
damit ich mich noch einmal freuen kann,
    bevor ich sterben muss und nicht mehr bin!

Footnotes

  1. 39,1 Nach 1. Chronik 16,41 der Begründer einer Musikgruppe am Tempel zur Zeit von König David. Vgl. auch Psalm 62,1; 77,1.

Die Vorlesung und Auslegung des Gesetzes vor dem Volk

Und als der siebte Monat nahte und die Kinder Israels in ihren Städten waren,[a] da versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platz vor dem Wassertor, und sie sprachen zu Esra, dem Schriftgelehrten, dass er das Buch des Gesetzes Moses holen solle, das der Herr Israel geboten hatte.

Und Esra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Gemeinde[b], vor die Männer und Frauen und alle, die Verständnis hatten, um zuzuhören,[c] am ersten Tag des siebten Monats.[d]

Und er las daraus vor auf dem Platz, der vor dem Wassertor ist, vom hellen Morgen bis zum Mittag, vor den Männern und Frauen und allen, die es verstehen konnten; und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes gerichtet.

Esra aber, der Schriftgelehrte, stand auf einer hölzernen Kanzel,[e] die man zu diesem Zweck errichtet hatte, und neben ihm standen Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja zu seiner Rechten, und zu seiner Linken Pedaja, Misael, Malkija, Haschum, Hasbaddana, Sacharja und Meschullam.

Und Esra öffnete das Buch vor den Augen des ganzen Volkes; denn er stand höher als das ganze Volk. Und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf.

Und Esra pries den Herrn, den großen Gott; und das ganze Volk antwortete mit aufgehobenen Händen: Amen! Amen! Und sie verneigten sich und beteten den Herrn an, das Angesicht zur Erde gewandt.

Und Jeschua, Bani, Serebja, Jamin, Akkub, Sabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja, die Leviten, erklärten dem Volk das Gesetz, während das Volk an seinem Platz blieb.

Und sie lasen aus dem Buch des Gesetzes Gottes deutlich vor und erklärten den Sinn, sodass man das Gelesene verstand.

Das Laubhüttenfest wird gefeiert

Und Nehemia — das ist der Statthalter — und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk lehrten, sprachen zu dem ganzen Volk: Dieser Tag ist dem Herrn, eurem Gott, heilig! Darum seid nicht traurig und weint nicht! Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.

10 Darum sprach er zu ihnen: Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes und sendet Teile davon auch denen, die nichts für sich zubereitet haben; denn dieser Tag ist unserem Herrn heilig; darum seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke[f]!

11 Und die Leviten beruhigten das ganze Volk und sprachen: Seid still, denn der Tag ist heilig; seid nicht bekümmert!

12 Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu trinken und Teile davon zu senden und ein großes Freudenfest zu machen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen verkündigt hatte.

13 Und am zweiten Tag versammelten sich die Familienhäupter des ganzen Volkes, die Priester und die Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, damit er sie in den Worten des Gesetzes unterrichte.

14 Und sie fanden im Gesetz, das der Herr durch Mose geboten hatte, geschrieben, dass die Kinder Israels am Fest im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten.

15 Und so ließen sie es verkünden und in allen ihren Städten und in Jerusalem ausrufen und sagen: Geht hinaus auf die Berge und holt Ölzweige, Zweige vom wilden Ölbaum, Myrtenzweige, Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen, um Laubhütten zu machen, wie es geschrieben steht!

16 Und das Volk ging hinaus, und sie holten [die Zweige] und machten sich Laubhütten, jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen am Haus Gottes und auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Tor Ephraim.

17 Und die ganze Gemeinde derer, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, machte Laubhütten und wohnte in den Hütten. Denn die Kinder Israels hatten es seit der Zeit Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu diesem Tag nicht so gemacht. Und sie hatten sehr große Freude.

18 Und es wurde im Buch des Gesetzes Gottes gelesen Tag für Tag, vom ersten Tag bis zum letzten Tag. Und sie feierten das Fest sieben Tage lang, und am achten Tag war eine Festversammlung, nach der Vorschrift.

Footnotes

  1. (8,1) Dieser Versteil gehört nach der regulären Zählung noch zu 7,73.
  2. (8,2) od. Versammlung / Volksversammlung.
  3. (8,2) d.h. die älteren Kinder.
  4. (8,2) Dies ist der Neujahrstag nach dem religiösen Kalender, an dem das Posaunenhallfest gefeiert werden musste (3Mo 23,23-25).
  5. (8,4) w. auf einem hölzernen Turm.
  6. (8,10) w. eure feste Burg.

Die Israeliten verpflichten sich zur Einhaltung des Gesetzes (Kapitel 8–10)

Esra liest aus dem Gesetz vor

1-2 Am 1. Tag des 7. Monats, als alle Israeliten wieder in ihren Städten wohnten,[a] versammelte sich das ganze Volk auf dem Platz vor dem Wassertor. Sie baten den Schriftgelehrten Esra, das Buch mit dem Gesetz zu holen, das der Herr dem Volk Israel durch Mose gegeben hatte. Da las der Priester Esra das Gesetz vor den Männern und Frauen und vor den Kindern, die alt genug waren, um es verstehen zu können. Alle hörten aufmerksam zu, vom frühen Morgen bis zum Mittag. Esra stand auf einer Plattform aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Rechts neben ihm waren Mattitja, Schema, Anaja, Uria, Hilkija und Maaseja, links Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam.

Weil Esra einen erhöhten Platz hatte, konnten alle sehen, wie er die Schriftrolle öffnete. Da stand das ganze Volk auf. Esra pries den Herrn, den großen Gott, und alle riefen mit erhobenen Händen: »Amen, so soll es sein!« Dann warfen sie sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zum Boden. Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja legten den Versammelten das Gesetz aus. Sie lasen laut aus dem Buch vor und erklärten Abschnitt für Abschnitt, damit das Volk es wirklich verstehen konnte.

Als die Menschen hörten, was im Gesetz stand, begannen sie zu weinen. Aber der Statthalter Nehemia, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Gesetz auslegten, ermutigten sie: »Seid nicht traurig und weint nicht! Heute ist ein Festtag; er gehört dem Herrn, eurem Gott! 10 Und nun geht nach Hause, esst und trinkt! Bereitet euch ein Festmahl zu und feiert! Gebt auch denen etwas, die sich ein solches Mahl nicht leisten können! Dieser Tag gehört unserem Gott. Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft!« 11 Auch die Leviten beruhigten das Volk und sagten: »Seid nicht traurig, denn dieser Tag gehört Gott!«

12 Da gingen die Versammelten nach Hause und feierten ein großes Freudenfest. Sie aßen und tranken und teilten mit denen, die selbst nichts besaßen, denn sie hatten verstanden, was man ihnen verkündet hatte.

Das Laubhüttenfest

13 Am zweiten Tag kamen die Sippenoberhäupter des ganzen Volkes, die Priester und Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, um das Gesetz noch besser zu verstehen. 14 Dabei entdeckten sie, dass der Herr durch Mose befohlen hatte, die Israeliten sollten während des Festes im 7. Monat in Laubhütten wohnen. 15 Darum ließ man in Jerusalem und in allen anderen Städten bekannt geben: »Steigt auf die Hügel und bringt frische Zweige von Ölbäumen, Myrten, Palmen und anderen Bäumen mit dichten Blättern. Dann baut damit Laubhütten, wie es das Gesetz vorschreibt!«

16 Die Judäer folgten der Aufforderung. Sie schnitten Zweige ab und errichteten Hütten auf den flachen Dächern ihrer Häuser, in ihren Höfen, in den Vorhöfen am Tempel, auf dem Platz am Wassertor und am Tor Ephraim. 17 Alle, die aus der Verbannung zurückgekehrt waren, bauten Laubhütten und wohnten darin. Seit der Zeit von Josua, dem Sohn von Nun, hatten die Israeliten es nicht mehr so gemacht. Nun aber feierten sie mit großer Freude. 18 An jedem Tag des Festes wurde aus dem Gesetzbuch Gottes vorgelesen. Sieben Tage lang feierten die Israeliten, und am achten Tag beendeten sie das Fest mit einer Versammlung, wie es im Gesetz steht.[b]

Footnotes

  1. 8,1-2 Dieser Versteil gehört nach der regulären Zählung noch zu Kapitel 7,72.
  2. 8,18 Vgl. 3. Mose 23,40‒43.