Add parallel Print Page Options

123 (Ein Lied im höhern Chor.) Ich hebe meine Augen auf zu dir, der du im Himmel sitzest.

Siehe! wie die Augen der Knechte auf die Hände ihrer Herren sehen, wie die Augen der Magd auf die Hände ihrer Frau, also sehen unsre Augen auf den HERRN, unsern Gott, bis er uns gnädig werde.

Sei uns gnädig, HERR, sei uns gnädig! denn wir sind sehr voll Verachtung.

Sehr voll ist unsre Seele von der Stolzen Spott und der Hoffärtigen Verachtung.

Warten auf die Hilfe des Herrn

123 Ein Lied für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen.

Herr, ich richte meine Augen auf dich,
    ich schaue zum Himmel hinauf, wo du wohnst.
Wie ein Diener auf ein Handzeichen seines Herrn wartet
    und eine Magd auf einen Wink ihrer Herrin –
so blicken wir auf den Herrn, unseren Gott,
    bis er uns ein Zeichen seiner Gnade gibt.
Hab Erbarmen mit uns, Herr, hilf uns!
    Schon viel zu lange haben wir Verachtung erlitten!
Wir haben das Gespött dieser Leute satt,
die so überheblich und selbstsicher sind!
    Wir können es nicht länger ertragen,
    dass uns diese Hochmütigen verachten!

Sehnsucht nach Gottes Eingreifen

123 Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[a]

Zu dir, der du im Himmel thronst, richte ich meinen Blick empor.
Ja, wie die Augen der Knechte auf den Wink ihres Herrn warten
und die Augen der Magd auf ein Handzeichen ihrer Herrin,
so richten wir unsere Augen auf den Herrn, unseren Gott,
bis er uns Gnade erweist.
Sei uns allen gnädig, Herr, sei uns gnädig!
Denn wir haben mehr als genug Verachtung erfahren müssen.
Aus tiefster Seele haben wir es satt,
den Hohn der Stolzen und den Spott der Selbstherrlichen zu ertragen.

Footnotes

  1. Psalmen 123:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 120,1.