Psalmen 32
Schlachter 2000
Psalm 32
1 Von David. Ein Maskil[a].
Wohl dem, dessen Übertretung vergeben,
dessen Sünde zugedeckt ist!
2 Wohl dem Menschen, dem der Herr keine Schuld anrechnet,
und in dessen Geist keine Falschheit ist!
3 Als ich es verschwieg, da verfielen meine Gebeine
durch mein Gestöhn den ganzen Tag.
4 Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht,
sodass mein Saft vertrocknete,
wie es im Sommer dürr wird. (Sela.)
5 Da bekannte ich dir meine Sünde
und verbarg meine Schuld nicht;
ich sprach: »Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen!«
Da vergabst du mir meine Sündenschuld. (Sela.)
6 Darum soll jeder Getreue dich bitten
zu der Zeit, da du zu finden bist;
wenn dann große Wasser einherfluten,
werden sie ihn gewiss nicht erreichen.
7 Du bist mein Schutz, du behütest mich vor Bedrängnis,
du umgibst mich mit Rettungsjubel! (Sela.)
8 — »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, auf dem du wandeln sollst;
ich will dir raten, mein Auge auf dich richten.
9 Seid nicht wie das Ross und das Maultier, die keinen Verstand haben;
mit Zaum und Gebiss, ihrem Geschirr, muss man sie bändigen,
weil sie sonst nicht zu dir nahen!« —
10 Der Gottlose hat viele Plagen;
wer aber dem Herrn vertraut,
den wird er mit Gnade umgeben.
11 Freut euch an dem Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten[b],
und jubelt alle, die ihr aufrichtigen Herzens seid!
Psalm 32
Hoffnung für Alle
Von Schuld befreit!
32 Ein Lied von David, zum Nachdenken.[a]
Glücklich sind alle, denen Gott ihr Unrecht vergeben
und ihre Schuld zugedeckt hat!
2 Glücklich ist der Mensch,
dem der Herr seine Sünden nicht anrechnet
und der mit Gott kein falsches Spiel treibt!
3 Erst wollte ich meine Schuld verheimlichen.
Doch davon wurde ich so schwach und elend,
dass ich nur noch stöhnen konnte.
4 Tag und Nacht bedrückte mich deine strafende Hand,
meine Lebenskraft vertrocknete wie Wasser in der Sommerhitze.
5 Da endlich gestand ich dir meine Sünde;
mein Unrecht wollte ich nicht länger verschweigen.
Ich sagte: »Ich will dem Herrn meine Vergehen bekennen!«
Und wirklich: Du hast mir meine ganze Schuld vergeben!
6 Darum sollen alle, die dir treu sind,
Herr, zu dir beten.
Wer dich anruft, solange noch Zeit ist,
der bleibt verschont von den Wogen des Unheils.
7 Bei dir bin ich in Sicherheit;
du bewahrst mich in aller Bedrängnis
und lässt mich jubeln über deine Rettung.
8 Du sprichst zu mir: »Ich will dich lehren
und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst;
ich berate dich, nie verliere ich dich aus den Augen.
9 Sei nicht wie ein Pferd oder ein Maultier ohne Verstand!
Mit Zaum und Zügel musst du sie bändigen,
sonst folgen sie dir nicht!«
10 Wer Gott den Rücken kehrt,
der schafft sich Not und Schmerzen.
Wer jedoch dem Herrn vertraut,
den wird Gottes Liebe umgeben.
11 Freut euch an ihm und jubelt laut, die ihr den Willen des Herrn tut!
Singt vor Freude, die ihr aufrichtig mit ihm lebt!
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